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I F
I
EXKLUSIV
VOR-/ENDVERSTÄRKER
M itte n so ein e etw as stren g ere D ik tio n
e rh a lte n . P e r „ 2 4 d B “ la sse n sic h zw ar
sch w in d sü c h tig -b la ss tö n e n d e Q u e llen
w ie P o rtis a u fp ep p e n , d o ch b ü ß t d er
C -2 1 2 0 in d ie se r S te llu n g e in ig es v o n
sein en h o ch a u d io p h ilen Q u alitäten ein.
D ie sin d in d er T a t b e a ch tlic h . D e m
Ideal eines V overstärkers, die M u sik in all
ih re n D etails und Sch attieru n g en d arzu-
b ieten , dürfte d ieser seh r n ah e k o m m en .
V o llk o m m e n u n v e rsc h le ie rt, k la r u n d
d ynam isch w ie to n al differenziert p räsen -
tierte der C -2 1 2 0 jeg lich es P rog ram m . So
offen, flüsssig und w eiträu m ig sch affien
das selbst einige T o p -R e fe re n z e n kau m .
M e is te r d e r N a tü rlic h k e it
E rsta u n lic h a u ch , w ie exa k t d ie se r P re
K lan g farb en d efin iert. D e r so n o re , h ö l-
zerne T o n v o n A n ja L ech n ers C ello a u f
d er k ü rz lic h e rs c h ie n e n e n E C M -C D
„M oderato C antabile“, Jim m y C obbs C o r-
n ett in „ W e’ll Be T o g eth er A gain “, das als
2 4 / 1 9 2 -H o c h b it-F ile v o n d er S T E R E O
H örtest-E d ition III kam , oder die m an n ig-
faltig en S tre ic h - w ie S ch la g in stru m e n te
au f R eference R ecordings’ p hantastischem
„T u tti!“-Sam p ler, hier als atem berau bend
gute SA C D v om D P -5 5 0 zugespielt - stets
p räsentierte sich der A ccuphase n ich t nur
als H err der Lage, son d ern als M eister der
N a tü rlich k e it, d ie sein e a tm e n d e n , v o r
graziler F e in z e ich n u n g geradezu fed ern -
den K langbilder auszeichnete. D as G anze
p räsen tierte er m it d em H abitu s g rö ß ter
Selbstv erstän d lich k eit.
Beste Karten für Top-Klang
A
ccuphase-Besitzer aufgepasst! Selbst
wer sich nicht für den getesteten C-2120
interessiert, kann oft wie diesen seinen Vor-
oder Vollverstärker aus gleichem Haus mit
Steckplatinen um einen Phono-MM/MC-Ein-
gang beziehungsweise D/A-Wandler erweitern.
Viele Fragen an uns beziehen sich auf diese „Karten".
Was taugen sie? Können sie externe Komponenten
ersetzen? Mit den aktuellen Versionen AD-30 (Phono, r.o
und DAC-40 (um 1010/1185 Euro) forschten wir nach Antworten.
Grundsätzlich gilt: Es ist bereits von Vorteil, dass die Module
auf demselben Netzpotenzial liegen wie der gesamte Verstärker.
Außerdem werden störanfällige Kabelwege vermieden.
Die mit zwei Cinch-Buchsen und einem Masseanschluss ausgerüstete
Phonoplatine lässt sich in Sachen Eingangswiderstand per DIP-Schal-
ter zwischen 30 (wer braucht die?), 100 und 300 Ohm umstellen. Der
Verstärkungsfaktor für MM-Abtaster beträgt 40, der für MC-Tonabneh-
mer satte 66 Dezibel. In Sachen Rauschfreiheit, aber auch klanglich
ist die AD-30 erstklassig. Schallplatten tönen dynamisch, frisch und
räumlich. Unsere Querchecks zeigten, dass externe Phonostufen von
ähnlicher Qualität kaum weniger kosten, Platz und obendrein teure
Netz- wie NF-Kabel benötigen. Wer mehr Klang will, muss mindestens
das Doppelte investieren. In den
allermeisten Fällen reicht die
AD-30 mehr als aus.
Positiv überrascht waren w ir
nicht nur vom klanglichen Niveau
des sogar mit einer USB-Schnitt-
sich die Zappler abschalten. O der
sie frieren zw ecks n a ch träg lich er
K o n tro lle den Spitzenpegel ein.
W ie d ie P -4 2 0 0 b e i Je n C h a -
p in s
S te v ie -W o n d e r -A d a p tio n
v o n „Y ou H av en’t D on e N o th in ’“
(24/ 192, H ö rte st-E d itio n III) n o c h d en
R aum hinter der Sängerin dreidim ensional
w iedergab sow ie das h errlich anpackende
S axop h on links außerhalb der L autsp re-
cherbasis erklingen ließ , was au sschließ-
lich K o m p o n en te n m it ak k u rater P hase
gelingt, w ar W eltklasse. G enau dafür steht
übrigens der N am e „A ccup h ase“.
E n erg ie und exak te P erfo rm a n ce so l-
len a u f ausladende K ü h lk örp er m on tierte
stelle für PCs ausgestatteten
D/A-Wandler-Einschubs
DAC-40 (l.u.), sondern zu-
dem von seiner Hochbitfähigkeit.
So brachte er Files im Format 24 Bit/
192 Kilohertz tonal wie dynamisch fein
abgestuft sowie mit audiophiler Gran-
dezza zu Gehör. W ir verglichen die Perfor-
mance der Karte mit der des digital wie
analog angeschlossenen Accuphase
DP-550 - ein Top-Player für 10.450 Euro.
Dabei spielten beide Wege fast auf Augen-
höhe, wirkten die Mitten per DAC-40 sogar etwas
markanter, während die Musik ein wenig glatter und
entspannter 'rüberkam, wenn der DP-550 die D/A-Wandlung
selbst übernahm. Fazit: eine überzeugende Leistung!
Über zwei Steck-
plätze in der Rück-
seite des C-2120
lässt sich dieser mit
Modulen bestücken
Das Display der
Vorstufe zeigt den
Eingang und im Falle
digitaler Signal-
ströme deren Abtast-
frequenz an (l.)
Im großen STEREO-Hörraum trat die
neue Vor-/Endstufe im Verbund mit
Accuphases SACD-Spieler DP-550
sowie dem „Power Cleaner" PS-1220
(l.) für saubere Energie an
U n d die E nd stu fe ist p rak tisch
v o m selb en Sch lag. Ih re sen sib el
zucken den Z eigerinstrum ente, die
b ereits b e i m ittlere n P eg eln w eit
n ach rech ts schw in gen und so die
baldige Leistungsgrenze suggerie-
ren, was natürlich U nsinn ist, geben
den T ak t an. A u f W u n sch lassen
18 STEREO 1/2015